Tour de Fair in Idstein
Am 28.09.2018 fand die RTK Tour de Fair – Fahrradtour durch den Rheingau-Taunus-Kreis – statt.
Am Banana Fairday machten die Teilnehmer am Weltladen Idstein halt.
Start der Gruppe war an der IGS Wallrabenstein, Endpunkt der Marktplatz in der Oestrich-Winkel.
Der Aktionstag richtete sich an Akteure aus Politik, Handel und Zivilgesellschaft mit dem gemeinsamen Aufruf, den Anteil der Fairtrade-Bananen im deutschen Markt zu erhöhen. Bisher ist nur jede zehnte Banane fair gehandelt. Deshalb wurden an jeder Station fair gehandelte Bananen an die Teilnehmer der Fahrradtour und an Passenten verschenkt.
Herr Homberg, der Fairtrade Koordinator des RTK, fuhr zusätzlich mit einer Ladung Bananen im Begleitfahrzeug mit.
Kanadas Ureinwohner
Vortrag über Indianer, Metis und Inuit
Am Montag, 13.08.2018, fand im Rahmen des „Forum Weltladen Idstein“ eine weitere Bildungs-Veranstaltung mit dem Thema „Kanadas Ureinwohner – Indianer, Metis und Inuit“ statt.
Helmut Rinke, der Geschäftsführer des Weltladens Idstein, begrüßte im gut besetztem Weltladen in der Weiherwiese 25 interessierte Besucher.
Gerd Braune, freiberuflicher Korrespondent für Tageszeitungen in Deutschland, mit Wohnort in Kanadas Hauptstadt Ottawa, mit freundschaftlichen Bindungen nach Idstein, berichtete in Wort und Bild auch aufgrund eigener Erfahrungen und Erkenntnisse bei Reisen insbesondere in die Antarktis über die Rolle der indigenen Völker in Kanadas Gesellschaft, ihre Rechte und Probleme.
Gerd Braune ging auch auf die dank Karl May in Deutschland oft von falscher Romantik und Unkenntnis ihrer Geschichte und Lebensbedingungen geprägten “Indianer“ ein.
Kanada hat drei indigene Völker, die von der Verfassung aus dem Jahr 1982 anerkannt sind:
Die Indianer, die sich heute First Nations (Erste Nationen) nennen, was ihre Rolle bei der Besiedlung dieses Kontinents ausdrückt,
die Metis, die Nachfahren von überwiegend französischsprachigen Siedlern und Trappern und indianischen Frauen, die ihre eigene Kultur und Identität formten,
und die Inuit der Arktis. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung Kanadas liegt bei vier Prozent.
Die Ureinwohner sind der am schnellsten wachsende Teil der kanadischen Bevölkerung. Nahezu 50 Prozent der Indianer, Inuit und Metis sind jünger als 25 Jahre. Die First Nations mit etwa 750.000 Mitgliedern stellen den größten Teil der Ureinwohner (53 Prozent). Bei vielen wesentlichen Sozialdaten wie Arbeitslosigkeit, Lebenserwartung und Ausbildung liegen die Ureinwohner deutlich hinter der restlichen Bevölkerung Kanadas.
Am Schluss des Vortrages gab es für die Zuhörer die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dabei interessierte vor allem die Gründe für die sehr hohen Suizidfälle gerade bei den jungen Menschen der drei indigenen Völker. Herrn Braune wird für seinen guten informativen Vortrag mit großem Beifall gedankt.
Street Food Festival
Am 06. Mai 2018 fand in Idstein das Street Food Festival statt. Der Weltladen war mit einem Stand dabei.
Mongolei – Land der Nomaden
Fotoreportage anlässlich des Weltfrauentages in 2018
Am Donnerstag, den 8. März 2018, fand anlässlich des Weltfrauentages eine Veranstaltung zum Thema „Mongolei, Land der Nomaden – eine Fotoreportage“ im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde in Idstein statt.
Diese Veranstaltung verstand sich als ein weiteres Bildungsangebot der Genossenschaft Weltladen Idstein eG.
Helmut Rinke, der Geschäftsführer des Weltladens Idstein, begrüßte an diesem Abend mehr als 25 interessierte Besucher sowie die Referentin dieser Veranstaltung, Frau Martina Lenz, von Colombo³ aus Viernheim.
Martina Lenz, die als FairHandelsimporteurin selbst Kontakte mit Projektpartnern in der Mongolei pflegt, berichtet zunächst über Größe, Bevölkerungszahlen und heutiges politisches System in der Mongolei. Danach ist die Mongolei mit rund 3 Mio. Bewohnern das Land mit der weltweit geringsten Bevölkerungsdicht von weniger als 2 Einwohner je qkm. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung wohnen in den Städten. Nach Ende der kommunistischen Herrschaft, gibt es in der Mongolei ein demokratisch-parlamentarisches Regierungssystem.
Die unendlich scheinenden Steppen der Mongolei sind menschenleer. Die Lebensgrundlage der Nomaden ist in der Regel die Viehzucht. Schafe, Ziegen, Yaks (auch Grunzochse genannt), liefern Fleisch, Milch, Wolle, Leder und Brennmaterial. Bekannt sind die Produkte aus der Wolle der Kaschmirziegen und der Yaks, die als feine Fasern aus dem Fell der Tiere „ausgebürstet“ werden.
Innerhalb der Familien haben die Frauen eine starke Position inne. Sie sind nicht nur für den Haushalt zuständig, sondern sie managen auch den Fortbestand der Tierherden. Die Jurte ist der Mittelpunkt der Lebensbeziehungen innerhalb der Familie.
Wegen der karger werdenden Weideflächen muss mit den Tierherden heute öfters ein Standortwechsel vorgenommen werden als früher. Mensch und Tier müssen im Laufe eines Jahres Temperaturen von bis zu 40 Grad Plus und 60 Grad Minus aushalten.
Für die Zuhörer bestand auch an diesem Abend wieder die Möglichkeit während des Vortrages Fragen zu stellen, die Frau Lenz sachkundig und umfassend beantwortete.
Am Schluss der Veranstaltung konnte sich jeder Teilnehmer anhand von verschiedenen Produkten aus der Mongolei ein eigenes Bild von der Qualität der Erzeugnisse machen. Frau Martina Lenz hatte hierfür eine Reihe von Produkten in einer kleinen Präsentation zur Verfügung gestellt.
Shop-Work-Shop
Mediterranes Essen und Gewürze
Am Freitag, 26.01.2018, fand eine Veranstaltung zu den Themen „Mediterrane Kost – Geistiges Weltkulturerbe – im Alltag“, sowie „Nutzen und Wirken der Gewürze“ im Croatia-Restaurant in Idstein statt.
Dieser Work-Shop war der erste im Rahmen des Bildungsangebotes der Genossenschaft Weltladen Idstein eG. in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe Kultur als Lebenshilfe und der Kroatischen Kulturgemeinschaft e. V.
Helmut Rinke, der Geschäftsführer des Weltladens Idstein, begrüßte die über 30 Teilnehmer im vollbesetzten Nebenraum des Restaurants.
Ivica Kosak von der kroatischen Kulturgemeinschaft führte in die Thematik der Mediterranen Esskultur als UNESCO Weltkulturerbe ein. Die Art der Speisen, nämlich viel Gemüse, etwas Fisch, wenig Fleisch, überwiegend zubereitet mit Olivenöl, belastet den Körper nicht. Mediterrane Gewürze wie Rosmarin, Thymian und Basilikum fördern die Verdauung und regen gleichzeitig den Kreislauf an. Dazu gab es Proben von diesen Kräutern in Olivenöl mit Weißbrot.
Im Anschluss hielt Dr. pharm. Asghar Fassihi, Apotheker aus Waldems-Esch, einen Vortrag über die Wirkungsweisen der Kräuter und Gewürze. Sie machen das Essen aromatischer, aber auch bekömmlicher. Zum Beispiel wirkt Kümmel gegen Blähungen, Kurkuma regt die Gallensaftproduktion und den Appetit an und Salbei wirkt entzündungshemmend. Manche Gewürze, wie das ebenfalls entzündungshemmende Zimt, sind in zu großen Mengen aber giftig.
Für die Zuhörer bestand auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. So kamen u. a. die Aflatoxine zur Sprache, krebserregende Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen. Um sie zu vermeiden, hilft nur eins, nämlich Schimmelpilzbefall zu vermeiden. Deshalb sollte man auf hochwertige Ware achten. Hier sieht Herr Kosak den Weltladen mit seinem Fair-Trade-Konzept im Vorteil, da speziell hier Bio-Waren in kleineren Mengen sorgfältig verarbeitet werden.
Abschließend riet Kosak, stets hochwertige, reine und natürliche Gewürze zu verwenden und auf überflüssige Chemikalien wie Geschmacksverstärker (Natrium-Glutamat) zu verzichten.